Diese besondere Form des Tanzes ist aus den so genannten 5Rhythms® von Gabrielle Roth, Tänzerin, Musikerin, Pionierin, entstanden, die sie in den 70ern entwickelte. Fritz Perls bat sie, für das Esalen Institute den Tanzunterricht zu leiten und eine Struktur für den Tanz als Transformationsprozess zu entwickeln. Die fünf Körperrhythmen sind Flowing, Staccato, Chaos, Lyrical und Stillness und können laut Gabrielle Roth unser komplettes Leben beschreiben.
Beim Wave-Tanzen werden sie angesprochen: Eine „Wave“ beginnt langsam (Flowing), steigert sich dann (Staccato, Chaos, Lyrical) und endet dann wieder langsam (Stillness).
Dabei gibt es keine vorgegebenen Tanzschritte, wir folgen dem, was unser Inneres uns anbietet; d. h., wir können liegen, sitzen, Walzer oder Two-Step tanzen, hüpfen, stillstehen, was auch immer. Begegnungen sind erlaubt, in Achtsamkeit für uns selbst und den anderen Menschen. Dabei tanzen wir „von innen nach außen“.
Die Musik ist oft ein Mix aus elektronischen Klängen, Weltmusik, Ambient und Tribal Beats bis zu Techno, je nach Phase; auch Abba oder deutsche Chansons können darunter sein.
Das Ganze kann als eine Art Meditation verstanden werden, als Ausdruck unseres Körpers. Oft gehen damit Gefühle wie Loslassen, Zufriedenheit, Freiheit usw. einher; aber auch Tränen oder Lachen sind keine Besonderheit und stets willkommen. Es geht um Bewusst-Sein, Achtsamkeit, Fühlen …
Beim Silent Wave-Tanzen haben alle einen eigenen Kopfhörer, alle hören die gleiche Musik, bestimmen jedoch ihre eigene Lautstärke.
